Der Raspberry Pi eignet sich ideal als Zentraleinheit für die Heimautomatisierung. Aufgrund des geringen Stromverbrauch und dem vielfältigen Zubehör nehmen wir den RasPi als Ausgangsbasis für mein kommendes Smart-Home Projekt.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Raspberry Pis auf dem Markt (aktuelle Auflistung auf Wikipedia). Wir starten jedoch mit dem „Raspberry Pi 2 Model B“ – 900mhz und 1024mb Speicher reichen z.B. für flüssige Gesichtserkennung via OpenCV oder schnell genug für Windows 10. Wer von vornherein plant nur ein paar Skripte laufen zu lassen, dem sei das Modell A+ zu empfehlen. Mit 1,2V ist das Modell A+ ein richtiger Stromsparer.
Wo gibt es den Raspberry Pi 2 am günstigsten:
Zu aller erst: spart euch die Einsteigersets (z.B. Raspberry Pi 2 Model B (1GB) Ultimate Starter Kit). Diese bieten zwar ein reichliches Sortiment, das meiste habt ihr aber sicher schon zuhause.
Amazon: Raspberry Pi 2 Model B für 37,89€
Conrad: Raspberry Pi® 2 Model B 1 GB ohne Betriebssystem für 42,99€
EVL: Raspberry Pi 2 B, 1 GB für 37,95€
Ein Preisvergleich lohnt sich, insbesondere bei Gutscheinaktionen – ich beziehe generell bei Amazon.
Zubehör für den Einstieg:
Wer den Raspberry Pi nicht headless betreiben will, sollte sich noch eine USB Tastatur und USB Maus zulegen. Ziel für die Heimautomatisierung wird jedoch der „headless“ Betrieb – also ohne Monitor, Maus oder Tastatur.
Raspberry Pi (headless) installieren und starten
Wie installiert man am einfachsten ein Betriebssystem auf dem Raspberry Pi? Für die Heimautomatisierung brauchen wir kein Monitor und betreiben den RasPi daher „headless“.
1. Betriebssystem wählen: Vorkonfiguriertes Image von der Raspberry Download Seite auswählen.
2a. Installation unter OSX für den Raspberry via ApplePi Baker, wer es klassisch mag, darf auch das Raspbian Image per Konsole installieren.
2b. Installation unter Windwos via Win32DiskImager. Wie auch bei der Variante 2a. wird hier die SD-Karte mit dem Betriebsystem bespiel. ggf. braucht ihr dazu einen USB-SD-Karten-Leser.
3. Bespielte SD Karte in den Raspberry Pi stecken, Netzwerk- & Stromkabel verbinden, der Raspberry startet automatisch, sobald er Strom hat.
4. Im headless Betrieb brauchen wir zuerst die IP, damit wir uns via Terminal verbinden können. Die wird vom Router via DHCP vergeben (wer sich hier nicht auskennt, hat sicher nichts verstellt). Bei einer Fritzbox findet ihr eine entsprechende Tabelle unter „Heimnetz -> Netzwerk -> Tab „Geräte und Benutzer“. Bei den meisten Anderen Routern findet man dies unter dem Stichwort DHCP-Clients. In der Spalte Mac-Addresse nach der MAC Addresse des Raspberry Pi suchen und die dazugehörige IP-Addresse notieren.
5. via Termial verbinden: Ohne Monitor verbindet man sich entweder via VNC oder Terminal zum Raspbery Pi. Unter Windows via PuTTy unter OSX via hauseigenem Terminal. Default user ist pi und default password ist raspberry. login via pi@<ip-addresse>
Damit läuft der Rapsberry Pi erstmal. Für den Heimbetrieb und insbesondere für die Heimautomatisierung ist er so erstmal noch nicht zu gebrauchen – dafür ist er noch zu unsicher.
Mehr dazu aber in Kürze. Wem es gefallen hat, darf sich auf meiner Wunschliste austoben.
